Ohne Gedanken gäbe es Dich und mich nicht. Keine Welt. Keine Formen. Kein Universum.
Alles was ist, ist entstanden aus - GEDANKEN.
Alles, was je erschaffen wurde, ist aus einem Gedanken geboren.
Alles, was erschaffen wird, ist zuerst ein Gedanke.
Alles Erschaffene hat seinen Ursprung im Gedanken.
Du und ich, jedes Lebewesen, jedes Ding, jedes Gefühl, jede Situation – ins Leben gedacht, eingewebt in den Lebensteppich,
eingebracht in das Lebensspiel. Das Göttliche Spiel.
Und diese Tatsache ist es doch wert, daß man sie mal genauer unter die Lupe nimmt.
Ich habe mir also so meine GEDANKEN dazu gemacht ...
Jeder Versuch, etwas in Worte zu fassen, begrenzt es.
Einfassung, Umrandung, Begrenzung, Unfreiheit.
Jede Beschreibung beschränkt es. ES.
Sich selbst zu beschreiben als Jemand (der, die dies oder jenes tut, hat, liebt, nicht mag, weiß oder eben nicht) macht eng. Engt ein.
Reduziert. Macht klein und unscheinbar.
Ich will mich (als Person) nicht beschreiben.
ICH bin so viel mehr, als Worte je ausdrücken können. ICH BIN.
Taucht ein Gedanke auf, ein Benennen, kann ich ihn zurückweisen – zur Quelle. Zu seinem Ursprung. Egal, welcher Gedanke kommt --> zurück zur Quelle.
Was bleibt?
Jede Vorstellung, jede Befürchtung, jeder Gedanke, jede Meinung, jedes Urteil, jede Bewertung – all dies – ob angenehm oder unangenehm --> back to the roots!
Ich brauche an nichts festhalten. Nichts an mich reißen. Sonst gehe ich der Verhaftung wieder auf den Leim. Wer will denn festhalten?
Das Ich, das Ego – nur Gedanken, ein Gedankenkonstrukt. Dieses Gedankengeflecht ist ein Blindmacher. Es läßt mich den Grund nicht sehen.
Den Boden, den Urgrund. Die Weite. Die Stille. Die Unendlichkeit. Es läßt mich nicht erkennen. Es versteckt, verhüllt das, was IST. Was schon immer IST.
Es macht blind. Es führt in die Irre. Es verschleiert. Es ist ständig aktiv und spielt seine Rollen.
Keine dieser Rollen muß gespielt werden! Wenn sie als Rolle erkannt wird – bin ich frei, sie loszulassen.
Wenn Bewusstheit da ist, geschieht bereits Loslassen.
Jede Rolle begrenzt. Ist festgelegt. Engt ein. Jede Bezeichnung von Etwas – was es auch sei – begrenzt es zugleich.
Macht es zu etwas Bestimmten. Fällt ein Werturteil.
Was ist „ES“ wirklich?
Muß ES beschrieben werden?
Kann ES nicht einfach sein? SEIN.
Ist ES wirklich nur ein ordinäres Ding? Ein Objekt?
Jede Beschreibung macht es dazu.
Was ist das Wesen der Dinge, der Objekte? Das Wesentliche …
Auch wenn der Mensch Arme und Beine hat und einen Verstand – so ist er doch auch nur ein Objekt in dieser Welt – wie alles andere auch.
Eine Erscheinung, die kommt und wieder vergeht.
Die Welle verschwindet wieder im Ozean. Alle Wellen, die auftauchen, spielen ein Weilchen und vergehen wieder.
Dieses Spiel kann sehr aufregend sein, dramatisch, pompös, spartanisch, abenteuerlich oder langweilig, ….
Worte sind so geduldig … und leer.
Was sagen sie schon aus? Sie können auch verwirren. Jeder versteht darunter, was er eben darunter versteht. Ganz seiner Programmierung entsprechend. Seinem Bewusstseinsstand entsprechend.
Als menschliches Wesen kommt man jedoch ohne Worte (noch) nicht aus im täglichen Leben. Sie dienen der Kommunikation, der Verständigung.
Telepathische Kommunikation gibt es zwar, aber der Erdenmensch ist dafür noch nicht reif.
Alle Worte haben etwas gemeinsam:
Worte stehen für etwas, was seinem Wesen nach unbeschreiblich ist, was einfach IST, eingepfercht in ein kleines Wort.
Darum:
Lass die Worte fallen, weise sie zurück.
Glaube den Worten nicht. Glaube auch meinen Worten nicht.
Prüfe selbst. Besinne dich auf das „Wesentliche“.
Die Dinge sind nicht das, was sie zu sein scheinen.
Ergebe dich der Stille.
Und allem, was scheinbar darin auftauchen mag.
03.06.2016
Auszug aus einer Meditation
... Ich gehe durch einen wundervollen, blühenden Garten. Die Blüten strahlen
in den leuchtendsten Farben ...
Ein buddhistischer Mönch fängt an zu lachen, als er zu mir rüber schielt.
Ich wundere mich. Lacht er mich aus?
Ich frage ihn: Darf ich mitlachen? Er lacht hellauf los. Lache verhalten mit.
Ich frage ihn: Gibt es einen Grund? Er wird ernst, überlegt und überlegt.
Und bricht wieder in schallendes Gelächter aus. Habe das Gefühl, die gelben
Blüten lachen mit.
"Lache ohne Grund!
Gehe eine Runde Lachen."
Bin zu ernst, kein Grund zum Lachen.
"Was soll ich machen, wenn mir nicht zum Lachen ist, sondern zum Weinen?"
"Dann weine. Aber vergiss nicht, danach wieder zu lachen."
"Wenn ich aber nicht kann, weil kein Anlass …?"
"Dann besuch mich doch wieder. Lachen ist ansteckend. Wir lachen zusammen.
Die Blumen lachen mit und freuen sich auch, wenn du kommst. Erfreue dich des
Lebens – es ist so kurz. Verschwende nicht deine Zeit mit Trübsal.
Lachen gibt dir Kraft, ist gesund und hält dich fit.
Du wolltest doch mehr Lebensfreude?
Lachen ohne Grund ist Lebensfreude pur! Das Leben ist Grund genug.
Erkenne.
All die Dramen. Schauspiel.
Erkenne dich in deiner Rolle im Drama. Spiel deine Rolle und sieh dir dabei zu.
Erkenne auch die „anderen“ in ihren Rollen. Sei dir bewusst, daß auch sie nur eine Rolle spielen in dieser Lebens-Aufführung.
Fällt der Vorhang, ist die Rolle zu Ende.
Applaus! Jeder hat so gut gespielt wie er konnte.
Spiel mit, oder steig aus.
Gönne dir zumindest Pausen.
Es liegt an dir. Du hast die Wahl.
Aber nimm deine Rollen nicht so ernst.
Schreib in dein Drehbuch nicht nur traurige Passagen oder schwierige.
Sehe viele lustige, freudvolle Passagen vor!
Viele Besuche im Garten bei mir und einen gelben Freunden.
Vergiss nicht: Jeder schreibt sein eigenes Drehbuch!
Akzeptiere das, achte das und kümmere du dich um dein eigenes!
Überprüfe das immer, wenn es nicht so läuft, wie du es gerne hättest – und schreibe es um!
Nur du allein entscheidest, wer du sein willst, wie du dich fühlst, was du tust …
Du kannst keinen anderen dafür verantwortlich machen – egal was jemand tut, sagt, denkt.
Du weißt, wo du mich findest!
Entscheide dich jeden Augenblick neu!
Klammere dich nicht an Erinnerungen."
Danke, lieber Mönch!
08.02.2010
"Lass die Gedanken los und du bist frei."
Das heißt nicht, ich darf keine Gedanken mehr haben, ich muß völlig frei sein von Gedanken.
Sondern, gemeint ist:
Ich kann sie l o s l a s s e n.
Muß sie nicht festhalten.
Ich muß mich nicht auf sie einlassen.
Also nicht damit identifizieren.
Sie dürfen da sein. ALLE!
Ich lasse sie vorbeiziehen, wie ein Windhauch, der über mein Gesicht streicht.
Ich muß ihnen keine Bedeutung schenken.
Sobald ich einem Gedanken Bedeutung schenke, bin ich „drin in der Geschichte“.
Das heißt:
Greife ich keinen Gedanken auf, BIN ICH einfach.
Steige ich ein in einen Gedanken, bin ich „scheinbar“ je nach Intensität meines Einlassens (Fokussierung, Identifizierung) damit verstrickt, gefangen.
Ist es eine schöne Gedankenstruktur, kann und werde ich es genießen und dort verweilen wollen.
Ist es eine hässliche, leidvolle Gedankenstruktur, bin ich verzweifelt, suche nach Lösungen, Auswegen. Nach Meisterung der Situation.
In beiden Fällen – ob freudvoll oder leidvoll – bin ich verstrickt in eine Geschichte. Habe ich mich identifiziert mit einer „glücklichen“ bzw. "leidenden“ Person.
Also:
In welche Gedanken gebe ich wieviel Energie hinein? Was möchte ich erleben? Und dies frage ich ganz wertfrei!
Was möchte ich? Was möchte ich in mein Leben ziehen, erfahren, (aus)kosten?
Es liegt an MIR. Es ist meine WAHL.
Ich bin der SCHÖPFER (meiner Realität).
Lasse ich wirklich alle Gedanken los – gibt es nur noch MICH. Den EINEN.
Frei von Zeit und Raum und Materie.
Unendlich und grenzenlos.
Rückblick:
Der Ausdruck des Göttlichen namens "Hildegard" ist nur ein Gedanke, der sich manifestiert hat. Und der verzweifelt versucht, „sein Leben“ in den Griff zu bekommen, es zu kontrollieren, sich zu schützen, die Freude zu finden ... – um letztendlich diese Welt wieder zu verlassen. Inzwischen hat sie den Verdacht, daß dies nicht alles sein kann. Es kommt ihr alles so sinnlos vor und sie versucht herauszufinden, worum es wirklich geht. Das Ganze muß doch einen Sinn haben!?!
Sie rennt auf ihrer Suche hier hin und dort hin, holt sich so manche Beule, versucht sich im Labyrinth der Möglichkeiten zurechtzufinden, landet auf so manchen Umwegen oder auch mal in einer Sackgasse – und verliert – Gott sei Dank – nie den Glauben an eine Höhere Macht.
Es dämmert ihr, daß zu gegebener Zeit Schutz und Führung sie stets begleiteten. Und sie wird neugierig. Ihre Suche hat sich verändert, verlagert, mehr auf das Geistige. Wunderbare Erfahrungen folgen und lassen sie wieder Hoffnung finden. Dennoch gibt es Niederschläge, Zweifel, Verzweiflung und hoffnungslose Momente.
Immer mehr und öfter stellt sie sich die Frage: „Wer bin ich eigentlich? Worum geht es denn? Was will ich wirklich?“
Immer noch auf der Suche. Dann kommt plötzlich deutlich in ihr Bewusstsein, daß es einen „Aufstieg der Erde, der Menschen“ geben soll. Und panische Angst ergreift sie, dies zu verpassen. Sie liest Botschaften aus der Geistigen Welt, wie eine Ertrinkende, versucht nachzuholen, was sie meint, versäumt zu haben. Sie will unbedingt dabei sein beim „Aufstieg“. Die Rettung! Aus einem sinnlosen, trostlosen Leben der ständigen Wiederholungen und Rituale.
Ja – eine Welt voller Licht und Liebe – das möchte sie. In der jeder geachtet und geliebt ist, keiner mehr oder weniger ist, als der andere. In der auch die Tiere geliebt werden, die Pflanzen und jeder und alles in Harmonie, Frieden, Fülle, Leichtigkeit und voller Freude in Einheit lebt.
Nun suche ich danach, nach dieser heilen Welt. Wie läßt sie sich verwirklichen? Im Angesicht dessen, was alles für Widerwärtigkeiten auf der Welt passieren.
Und als müßte ich dies – wenn auch im Kleinen – nochmals in meiner 3-D-Welt erfahren, werde ich zurückkatapultiert und muß mich mit unzuverlässigen und unprofessionellen Handwerkern [umfangreiche Renovierungsarbeiten] und mit Behörden rumschlagen. Was war das denn für eine Lernaufgabe?
Vermutlich hat mich meine Angst vor falschen Entscheidungen so sehr in die Rolle der Kontrollierenden gedrängt – ja die richtigen Handwerker zu finden, das richtige Material, die richtigen Möbel …, daß ich meine "wertvolle Zeit" vergeudet habe mit der vielen Sucherei nach dem „Perfekten“, um dann vom Leben die Rechnung präsentiert zu bekommen. Ich hatte genau das angezogen, wovor ich Angst hatte. Die Handwerker waren alles andere als perfekt …
HILFE, wie finde ich aus so einer Situation wieder raus?
Wie wäre es, die Kontrolle aufzugeben?
Wer wäre ich ohne meine Gedanken?
Lies nochmal den ersten Teil ...
Die Angst war ein perfekter Lehrmeister. DANKE.
23.10.2014